Jeans gehören von Haus aus nicht zu den nachhaltigen Kleidungsstücken: Für ihre Herstellung ist viel Wasser nötig, Sandstrahlung und Chemikalien. Aber sie sind nun einmal das Allround-Kleidungsstück und aus kaum einem Kleiderschrank wegzudenken.
Auf der anderen Seite der Nachhaltigkeit überleben Jeans viele Jahre – selbst aus modischer Sicht beträgt ihre Mindestragbarkeit gut 10 Jahre. In dieser Zeitspanne gehen die meisten anderen Kleidungsstücke im wahrsten Sinne des Wortes den Bach hinunter. Ein paar Tipps sorgen dafür, dass sie durch die richtige Pflege die schlechte Ökobilanz am Ende durch ihre lange Tragezeit wieder verbessern.
Nur Jeans aus reiner Baumwolle vertragen hohe Temperaturen, einen kräftigen Schleudergang und den Wäschetrockner.
Jeans mit Elastikfasern nie bei hohen Temperaturen waschen. 30 Grad reichen selbst dann, wenn die Jeans viel mitgemacht hat. Schonschleudern und Jeans nicht in den Trockner stecken: Das schadet den Elastikfasern, was man an den ausgebeulten Knien zuerst sieht. Weichspüler kommt mir sowieso nicht in die Waschmaschine, bei Jeans schon mal gar nicht. Getrocknet werden Jeans am besten liegend.
Nicht unnötig waschen
Auf jeden Fall braucht die Jeans ein paar Stunden Frischluft, damit der nächste Waschgang hinausgezögert wird, ohne dass wir den Zug durch die Gemeinde schon nach dem ersten Tragen riechen. Nach dem Tragen: Abends für mindestens eine Nacht aufhängen, am besten über einen Wäscheständer im Bad. Geht nicht? Kleiderbügel mit einer Papprolle verbreitern wirkt ähnlich, denn auch so kommt die Frischluft zu allen Stellen.